Rollladen verdunkeln, schützen vor Einbruch, verbessern die Energieeffizienz und verriegeln - nicht nur Gebäude, sondern auch Fahrzeuge und Möbel. Seit wann gibt es diese Multitalente? Ein Blick auf ihre Geschichte.
Alltägliche Dinge wie Rollladen nehmen wir oft als selbstverständlich hin. Doch ein Blick auf ihre Geschichte offenbart interessante Entwicklungen, die ihren heutigen Wert verdeutlichen. Die Rollladen, wie wir sie kennen, haben eine lange und faszinierende Geschichte.
Die Ursprünge des Rollladenhandwerks reichen bis in die spätrömische Zeit zurück, vor etwa 1500 Jahren. Schon damals verschlossen die Römer ihre Fenster mit Läden, und das Kolosseum in Rom war mit ausziehbaren Jalousien ausgestattet. Im Mittelalter lernten romanische Völker durch morgenländische Bauten die sogenannten Gitterfenster kennen, die den Blick von aussen nach innen verhinderten. Diese Fenster wurden im Italienischen als «Gelosia», im Spanischen als «Celosia» und im Französischen als «Jalousie» bezeichnet, wobei der Name vom griechischen Begriff «celus» (Eifersucht) stammt.
Die erste urkundliche Erwähnung von Jalousien in der Schweiz datiert auf 1767, in Österreich auf 1784 und in Deutschland auf 1790. Der französische Kunstschreiner Cochot gilt als Erfinder der modernen Jalousie. Im Jahr 1812 liess er sich eine Konstruktion patentieren, bei der Brettchen an Ketten hingen und durch Schnüre hochgezogen werden konnten. Diese Brettchen liessen sich in der Lage verändern, um den Lichteinlass zu regulieren.
Mit der Industrialisierung begann der Aufstieg der Jalousien zum Massenprodukt. Im Jahr 1854 wurde die erste deutsche Jalousiefabrik gegründet. Aus den Zugjalousien entwickelten sich die heutigen Rollladen, die sich auf eine Welle aufwickeln lassen. Das Konzept war so erfolgreich, dass Rollladen bald weltweit verbreitet waren.
Heutzutage sind Rollladen nicht nur als Sonnenschutz, sondern auch als vielseitige Verschlusssysteme im Einsatz, beispielsweise an Gebäuden, Fahrzeugen und Möbeln.
Besonders in der Schweiz, wo extreme Wetterbedingungen wie Sturm und Hagel zunehmen, sind robuste Rollladen aus Aluminium gefragt. Sie bieten mehr Widerstand als Rafflamellenstoren und haben eine lange Lebensdauer. Trotz eines höheren Anschaffungspreises sind sie über 30 Jahre gerechnet etwa fünfmal günstiger, da die Unterhalts- und Reparaturkosten niedriger sind.
Rollladen bieten auch energetische Vorteile. Sie können die Wärmeverluste eines Fensters um 20 bis 30 Prozent reduzieren, indem sie ein isolierendes Luftpolster zwischen Fenster und Rollladen schaffen.
Ausserdem ermöglichen sie eine vollständige Verdunkelung von Räumen, was in Zeiten zunehmender Lichtverschmutzung immer wichtiger wird. Diese Abdunkelung fördert einen gesunden Schlaf, der für die Lebensqualität und Gesundheit unerlässlich ist.
Die steigenden Temperaturen und häufigeren Hitzetage erfordern effektive Sonnenschutzsysteme. Allerdings wirken Räume mit vollständig geschlossenen Rollladen tagsüber oft ungemütlich.
Die Firma Rufalex hat deshalb ein neues Rollladenkonzept entwickelt: den Rufalux. Dieser Rollladen lässt diffuses Licht als «Cool Light» ins Haus, hält jedoch Wärme ab. Prisma-Reflect-Plättchen an den Öffnungsrändern reflektieren bis zu 95 Prozent der einfallenden Wärmestrahlung. Damit zeigt sich, dass Rollladen auch heute noch weiterentwickelt werden können und mit neuen Funktionen ausgestattet werden, um den Anforderungen moderner Lebensräume gerecht zu werden.
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