Forum Asbest Schweiz Bei Umbauten oder Sanierungen in älteren Gebäuden ist eine Asbestermittlung unerlässlich – nicht zuletzt für die Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner. Dies gilt gerade auch in Badezimmern und bei sanitären Installationen.
Wer einen Umbau oder eine Sanierung plant, fokussiert sich meist auf das gewünschte Endergebnis. Man freut sich auf das neue Badezimmer oder stellt sich die neue Sauna im Keller vor. «Doch in die Planungsphase gehören auch unangenehme Themen», sagt Martin Gschwind vom Forum Asbest Schweiz. «Eines ist Asbest.» Noch immer sterben in der Schweiz jedes Jahr mehr als 150 Personen an den Folgen von Asbest.
Vor dem schweizweiten Asbestverbot 1990 wurde das Material breit in Werkstoffen und Baumaterialien eingesetzt. Rund drei Viertel aller Wohnhäuser in der Schweiz wurden vor diesem Datum erbaut. In diesen Häusern ist mit Asbest zu rechnen. Ist das Baujahr unbekannt, kann es über die Seite www.forum-asbest.ch ermittelt werden.
Plättlikleber, mit dem die Plättli im Badzimmer fixiert sind, Verputze, Böden aus Vinyl und Rohrisolationen sind typische Materialien, bei denen früher Asbest eingesetzt wurde. Damit stehen Badezimmer oder sanitäre Installationen im Fokus. Wo typischerweise mit Asbest zu rechnen ist, zeigt ein virtuelles Asbesthaus unter www.forum-asbest.ch. Besteht ein Asbestverdacht, muss grundsätzlich eine Asbestermittlung eingeplant werden.
Eine frühzeitige Ermittlung ermöglicht es, allfällige Kosten für eine Asbestsanierung bereits in der Planung miteinzurechnen. So können die Sanierungsarbeiten nicht nur frühzeitig eingeplant werden, was Sicherheit für Zeitplan und Budget bedeutet. Auch kostspielige und zeitraubende Baustopps während der Bauphase können verhindert werden.
Die Ergebnisse einer Asbestermittlung zeigen, ob die Sanierungsund Umbauarbeiten ungehindert beginnen können, oder ob mit der Freisetzung von Asbestfasern zu rechnen ist. Ist beim Umbau mit der Freisetzung von Asbestfasern in geringerem Umfang zu rechnen, dürfen Handwerkerinnen und Handwerker (z.B. Bodenleger oder Sanitärinstallateure) mit spezifischem Fachwissen die asbesthaltigen Materialien selbst entfernen. Voraussetzung ist, dass sie mit den geeigneten Gerätschaften und Schutzausrüstungen arbeiten, welche auf der Webseite der Suva für verschiedene asbesthaltige Materialien und Arbeitsschritte aufgeführt sind (www.suva.ch/asbest). Besteht das Risiko einer erheblichen Freisetzung, dürfen nur von der Suva anerkannte Asbestsanierungsunternehmen die asbesthaltigen Materialien entfernen. Bei Umbauarbeiten an asbesthaltigen Plättli-und Bodenbelägen und Verputz werden jedoch rasch grosse Mengen Asbestfasern freigesetzt, so dass es hier meist eine anerkannte Asbestsanierungsfirma braucht, die das Material entfernt. Bei all dem darf nicht vergessen werden, dass Asbest krebserregend ist. Mit einer unkontrollierten Asbestfreisetzung besteht die Gefahr, dass eine Wohnung kontaminiert wird.
Die Entfernung asbesthaltiger Materialien gehört in die Hände von spezialisierten Unternehmen und Dienstleistenden. Die Seite www.forumasbest.ch listet Asbestsanierungs- wie auch Bauschadstoffdiagnostik-Unternehmen und Laboratorien für Asbest-Analysen auf. Dort sind auch das virtuelle Asbesthaus und die Baujahrermittlung zu finden.
Publireportagen sind eine Dienstleistung der Fachmedien, Zürichsee Werbe AG. Sie stellen keine Empfehlung des HEV Schweiz dar.