Die Angst, seinem Vierbeiner nicht die nötige Bewegung und Auslastung bieten zu können, sitzt bei vielen Hundehaltern tief. Das hat in der Vergangenheit dazu geführt, dass viele Hunde eher über- als unterfordert wurden.
Zu diesem Thema konnten in den letzten Jahren diverse Verhaltensstudien mit verwilderten Haushunden durchgeführt werden. Man wollte sehen, wie diese Tiere leben, wenn sie ihren Tagesablauf selbst bestimmen können.
Die Studien haben gezeigt, dass die Hunde durchschnittlich 18 – 20 Stunden am Tag ruhen. Das heisst, sie schlafen, dösen, entspannen, tun nichts. Etwas mehr als eine Stunde sind sie im allerweitesten Sinn mit Futtersuche und Fressen beschäftigt. Rund zweieinhalb Stunden sind für Gruppenkuscheln, soziales Miteinander und ähnliches vorgesehen. Spaziergänge gehören auch zum Alltag. Dabei schlendern(!) sie durchs Gebiet, lauschen, schnüffeln, pinkeln und scharren.
Wenn Sie also in nächster Zeit nur kleine Runden mit Ihrer Hündin in Angriff nehmen können, machen Sie daraus spannende «Draussenzeit». Es zählt die Qualität, nicht die Quantität. Bauen Sie die Futtersuche mit ein. Gehen Sie gemeinsam auf kleine Entdeckungstouren. Geniessen Sie aber vor allem ganz bewusst die gemeinsame, ruhige, entspannte Zeit. Denn wenn es nach unseren Hunden ginge, würden sie solche Momente viel öfter erleben wollen.
Text Heidi Randegger
Der Verein «Mensch und Tier im Glück» ist auf die Hilfe von Freiwilligen angewiesen. Unterstützen kann man den Verein in ganz unterschiedlichen Bereichen:
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Tel.: 044 701 10 00